Der Takt deines Lebens

Du bestimmst ihn selbst:

den Takt deines Lebens

Dieses beansprucht mit all seinen Anforderungen, Terminen, Erledigungen und Verpflichtungen den natürlichen Lauf der Dinge, der ursprünglichen Form bewegten Lebens.

Wie würde es sich anfühlen, wieder einmal „taktlos“ zu sein ?

Mein daily business als berufstätige Mutter mit einem Kindergartenkind fordert mich.
Der Wecker klingelt, gähnendes Aufstehen. Noch verschlafen einen Kakao kochen, den alten Hund in den Garten lassen.
Kleines Frühstück fürs Kind zubereiten und einen Trickfilm einschalten, um selbst ins Bad zu gehen.
Das Kind anziehen lassen, die eigene Jacke überwerfen, den Coffee to go schnappen und ab in den Kindergarten.
Kurzer Plausch mit den anderen Muttis. Handküsse für den Kleinen, dann ab ins Auto.
Die 30-minütige Autofahrt auf Arbeit fühlt sich nach dem Morgenmarathon an wie eine kleine Verschnaufpause – quasi meditatives Autofahren.

Routine ist notwendig und vieles läuft mit ihr vollautomatisch ab – das kennen wir alle.
Es darf kaum Ausreißer geben und wenn es sie gibt, dann fühlen wir uns schnell gestresst.

Zu spät kommen – Zug verpasst – schlechte Laune

Der Takt unseres Lebens ist schneller geworden.
Alle rennen wir wie ferngesteuert zu den Stationen, die wir „abarbeiten“ müssen.
Wenn wir dann abgehetzt im Auto sitzen oder aus dem Zugfenster schauen, hängt unser Blick oft verklärt in den Wolken unserer Tagträume fest:

Wie schön wäre es jetzt, einfach „auszusteigen“ … ?

Ich stelle mir derzeit oft vor, dass ich allein ans Meer fahre.
Dort habe ich eine kleine Unterkunft, nicht weit entfernt vom Strand. Ich ziehe mich warm an, denn es ist noch kalt.
Die Sonne scheint und ich laufe ans Wasser, dort ziehe ich meine Schuhe aus.
Meine Füße sinken ein wenig in den kühlen, feuchten Sand und mein Blick verliert sich im offenes Wasser vor mir.
Stundenlang sammle ich Steine und Muscheln, lasse Sandkörnchen durch meine Finger rieseln, die Sonnenstrahlen wärmen meine Haut, sanfter Wind streicht durch mein Haar.
Ich fühle mich ganz ruhig und weit weg von all dem Takt, all dem Muss, all dem Gleichmaß.
Ich spüre tiefen Frieden in mir.

Reset

Wir brauchen die seelischen Ruhepole, das Kopfkino, diese Träume.
Wir sind nicht auf der Welt sind, um ausschließlich Anforderungen zu erfüllen.
Die Durchtaktung nimmt uns so viel Freiheit und hinterlässt mit der Zeit mehr und mehr Unzufriedenheit in Herz und Kopf.

Steig aus

Und setz dich ans Meer, wann immer es dir möglich ist.
Löse deinen Fahrschein in Richtung deines eigenen Rhythmus.
Bestimme den Lauf der Dinge mit und so, wie es für dich gut ist.

Den Takt deines Lebens bestimmst du.

5

  • Antworten Sebastian Runow 28. März 2018 um 8:42

    Ein ganz toller Artikel – Mir geht es auch immer so wenn ich im Stress bin!
    Genieß das MEER 🙂

    • Antworten Jane 28. März 2018 um 8:49

      Hallo Sebastian, danke für deine Gedanken dazu … wir sitzen doch alle irgendwie zu wenig am Meer. Hab einen tollen Tag und liebste Grüße, Jane.

  • Antworten Manchmal muss es eben langweilig sein - The inner me 5. Juli 2018 um 20:34

    […] Das liegt an unserer äußeren und inneren Welt: gemeinsam schwimmen wir alle in diesem Strom der Schnellebigkeiten. […]

  • Antworten Du bist so schön, wenn du lachst - The inner me 9. August 2018 um 20:31

    […] strahlen Fröhlichkeit und Unbeschwertheit aus. Das, was in unserem Alltagsleben mit Routine und Have-to-Do seltener zu Tage tritt. Verkniffene, unzufriedene Gesichter sind häufiger zu […]

  • Antworten Was fehlt - The inner me 7. September 2018 um 20:31

    […] ist es, als ob alles nur noch ein Funktionieren ist. Wir sehnen uns nach Nähe, fühlen uns nicht verbunden mit der Welt und den Menschen. Wir […]

  • ICH FREUE MICH ÜBER DEINEN KOMMENTAR, DEINE ANREGUNGEN, DEINE GEDANKEN

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