Enttäuschungen

Sie gehören zum Leben dazu wie der Kaffee zum Frühstückstisch: Enttäuschungen.

Wir sind enttäuscht darüber, was andere tun,
was sie nicht tun und
was sie am besten hätten tun sollen.

Wir stellen uns vor, wie ein anderer Mensch – der völlig frei ist in seinen Entscheidungen – reagieren sollte, damit es uns selbst damit gut geht.

Warum hat er/sie sich nicht auf meine letzte Nachricht gemeldet ?
Ignoriert er mich ?
Wieso macht sie von sich aus nicht einen Vorschlag für ein baldiges Treffen ?
Ist sie überhaupt noch menschlich an mir interessiert ?

Hohe Erwartungen nähren große Enttäuschungen

Da wo es wenig zu erwarten gibt, weil man den Menschen einfach kennt und weiß, dass er z.B. länger braucht, um auf Nachrichten zu reagieren, reagiert man vielleicht gelassen.
Doch bei den Personen, mit denen man vielleicht sowieso innerlich schon einen kleinen Konflikt austrägt – sei es durch Unausgesprochenes oder Andersartigkeit – sieht das meist anders aus:

Wir steigern uns rein

Weil es sowieso schon länger in unserer Kommunikation kriselt oder wir wichtige Bindungsstellen nicht mehr spüren.
Vielleicht auch, dass wir das erste Mal eindrücklich fühlen, dass wir uns gar nicht so nah stehen, wie immer gedacht.

Ent-täuscht

Schon das Wort enthält das, was wir sooft nicht gleich entdecken: eine Täuschung.
Die Täuschung unserer Wahrnehmung gegenüber eines bestimmten Menschen, des Wunschbildes von ihm, der verfärbten Sicht durch Blutlinie, Fundament und Sich-schon-ewig-kennen.

Täusch dich nicht

All das kann euch nicht davor schützen, dass ihr euch gegenseitig auch mal enttäuscht.
Es spielen so viele individuelle, persönliche Faktoren eine Rolle, welche vielleicht auch erst mit der Zeit aufzeigen, ob es zwischenmenschlich passt oder eben nicht.
Wir sind nur zu sehr darauf ausgerichtet, dass es passend gemacht werden muss.
Weil wir doch verwandt sind oder wir diese eine Freundin schon unser halbes Leben kennen.

Dann muss man sich doch auch so nahestehen, dass sich ein jeder stets Mühe gibt und  Rücksicht auf den anderen nimmt.

Pustekuchen : Zu viel Voraussetzung

Vieles ergibt sich durch die persönliche Entwicklung des Einzelnen:
Lass das Leben entscheiden, ob ihr (wieder) zusammenkommt oder nicht.
Ob es wichtig ist, dass du eine Rolle im Leben des Anderen spielst oder eben nicht.
Und natürlich ebenso, ob du deine Lebenszeit mit ihm/ihr verbringen magst.
Fühl dich ein, ob sich dein Gegenüber gern Zeit für dich nimmt oder du aus Verpflichtung oder Verantwortungsgefühl heraus „mal so reinschoben“ wirst.
Schafft ihr es, miteinander zu reden und über Enttäuschungen hinweg zu kommen ?

Seid ihr es wert ?

ICH FREUE MICH ÜBER DEINEN KOMMENTAR, DEINE ANREGUNGEN, DEINE GEDANKEN

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