Eine neue Welt entdecken – auf nach London

Pulsierendes London: ein Reisebericht #1

Wir finden wenig Zeit dafür, uns darauf einzulassen, eine neue Welt zu entdecken.
Diese neuen Welten können Reisen in unbekannte Regionen sein, das Ausprobieren eines neuen Hobbys, ein Jobwechsel oder das Kennenlernen eines neuen Menschen.

Unbekanntes zieht uns in den Bann

All die Dinge, die uns nicht bekannt sind, finden wir automatisch spannend, herausfordernd, prickelnd.
Es scheint in der Natur der Menschen zu liegen, dass die unerforschte Größe einen besonderen Reiz auf uns ausübt.

Eine neue Welt tut sich auf

Vor gut einer Woche bin ich mit zwei engen Freundinnen nach London in England gereist.
Im Alltag hatte ich die Planung der Reise mit all den Vorbereitungen wieder ziemlich verdrängt.
Nun standen wir auch schon am Flughafen und meine Flugangst holte mich ein.
Als wir knapp 6 Stunden nach dem zeitigen Aufstehen mit unseren Koffern vorm Bahnhof im pulsierenden Stadtteil London Bloomsburry standen, war ich erst einmal völlig geflasht.
So viele Autos, so viele Menschen, was für ein Verkehr!
Im Hostel, in dem wir ein Dreibett-Zimmer mit Gemeinschaftsbad gebucht hatten, erwartete uns ein wirklich cooles Ambiente und überwiegend junges Publikum.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, sind wir gleich noch einmal aufgebrochen, um die nähere Umgebung zu erkunden.

Foto: Jane „Über den Wolken“

First day: Camden Town/Regent´s Park

Ein buntes Stadtviertel mit aneinandergereihten, farbigen Fassaden und vielen, kleinen Geschäften, die vorwiegend Nippes und London-Accessoires verkaufen.
Wir entdecken den Camden Market. Das leckere Streetfood mit internationalen Köstlichkeiten erfreut uns. Wir entscheiden uns für die erste Coke und fettig ausgebackene Halloumi Fries mit Sour Creme, Granatapfel und Minze. Unbekannt lecker.
Nach dem Menschenauflauf brauchen wir erst einmal ein Stück Natur. Mit der Londoner Underground fahren wir in den Regent´s Park, einer der 1700 Londoner Parks.
Wie auf einer grünen Insel nehme ich das erste Mal an diesem Tag Vogelzwitschern und das Summen der Bienen wahr … das tut gut.
Den Abend lassen wir gemütlich bei einem Erdbeer-Granatapfel Cider in der Hostel-Bar ausklingen und fallen in einen tiefen, mit Ohrstöpsel begleitenden Schlaf.

Foto: Jane „Bunte Häuser in Camden Town“

Hallo London – Hallo schöne Unbekannte

Second day: 19.600 Schritte durch die Stadt

Wir starten den Tag mit dem ersten, reichhaltigen Hostelfrühstück.
Dabei lassen wir die baked beans und sausages aber lieber weg. Der Kaffee ist dünn und die Brötchen weiß und pappig. Mit der Underground fahren wir danach nach Covent Garden und gerade wird dort der Apppletree Market aufgebaut – kleine, hübsche Stände mit Kunst, Schmuck und Kleidung. Covent Garden ist ein edles, sehr gepflegtes Stadtviertel Londons und überall hängen Union Jacks an Leinen zwischen den Häusern, wahrscheinlich noch von royaler Hochzeit Samstag zuvor.
Wir setzen uns an den Marktplatz und schauen bei einem (endlich starken!) Kaffee den Tauben beim Picken zu und machen mal ein Selfie fürs Fotoalbum.
Nach Piccadilly Circus und einem Abstecher nach Chinatown fahren wir zum Buckingham Palace und schauen uns die Wachmänner mit ihren dicken Helmen an. Mann, müssen die schwitzen! Unglaublich viele Menschen schießen Fotos und schieben sich in Wellen vor dem Tor hin und zurück.

Foto: Jane „Das Tor zu Buckingham Palace“

Zeit für eine Runde frische Luft im St. James Park. Wir staunen darüber, wie nah sich die Enten an uns heran wagen, genießen die Wiesenblumen und wärmende Sonnenstrahlen im Gesicht. Ein Augenblick Verschnaufpause in der Metropole. Anschließend geht’s zum Trafalgar Square, einem Denkmal, was dem Admiral Horatio Nelson zu Ehren verewigt wurde.
Er gewann 1805 die entscheidende Schlacht von Trafalgar gegen Napoleon, was die spanisch-französischen Truppen zur Kapitulation zwang und beendete damit einen zwanzigjährigen Krieg. Er wurde fortan als Volksheld gefeiert und sogar in der St. Pauls Cathedral beigesetzt.

Wir schlendern Richtung Themse zum Parliament und bestaunen die Architektur. Leider können wir den Clock Tower mit Big Ben nicht besuchen. Er ist über und über mit Gerüst bedeckt, da er aktuell saniert wird.Über die Westminster Bridge gelangen wir zum imposanten London Eye (Millenium Wheel), dem größten Riesenrad Europas mit 135 m Höhe. Ein Wahrzeichen der Stadt. Ich traue mich nicht damit zufahren, schließlich plagt mich die Höhenangst. Stattdessen besuchen wir das London Dungeon, einem Gruselkabinett direkt am London Eye. Es greift die Themen zur blutigen Geschichte Londons auf und die Darsteller erwecken Londons Geschichte mit der großen Pest, Jack the Ripper und Sweeney Todd zum Leben. Absolut sehenswert.
Dann haben wir uns einen kühlen Drink verdient und genießen unseren ersten Pimms No.1 auf dem Underbelly Festival direkt am London Eye. Gekrönt wird dieser erlebnisreiche Tag mit einem riesigen Burger und Fries im O´Neills auf der Judd Street in unserem Viertel. Was für ein Tag!

Foto: Jane „The Parliament“

Aua, die Füße glühen!

Third day: Shopping Day

Zeit zum Shoppen! Dafür eignet sich die Oxford Street/Regents Street und wir bummeln durch die bunten Geschäfte, bestaunen den kosmopolitischen und schrägen Style der Londoner. Vorher natürlich auch Kultur: die wunderschöne Kirche Westminster Abbey. Wir bezahlen einen ermäßigten Preis und werden mit einem freundlichen Hello an den Toren begrüßt. In der Kirche ist es ganz leise. Wir lesen die Marmortafeln an den Wänden und Böden, sind beeindruckt von der romanischen Baukunst mit den wunderschönen Buntglasfenstern, die scheinbar in den Himmel ragen. Demütig fühle ich mich und zünde eine Kerze an.
Da das Wetter fantastisch ist, beschließen wir eine Bootstour von Westminster nach Greenwich und zurück zu buchen. Mit den Erklärungen des Skippers schippern wir auf der Themse entlang. In Greenwich angekommen, genießen wir tolles, asiatisches Streetfood auf dem Greenwich Market (hier gab es sogar einen Stand einer Stuttgarterin, welche deutsches Brot und Kekse verkaufte). Auf der Rückfahrt haben wir das Glück, dass sich die Tower Bridge gerade öffnet, sodass ein großes Segelschiff passieren kann . Ein seltener und beeindruckender Moment.
Der entspannteste Tag der Woche neigt sich dem Ende zu und wir sind dennoch müde und wollen die Beine hochlegen.

Foto: Jane „Westminster Abbey“

Bleibt neugierig … Fortsetzung folgt!

  • Antworten Manchmal muss es eben langweilig sein - The inner me 9. August 2018 um 10:03

    […] uns. Dennoch wird viel von uns gefordert: das Leben soll gefälligst spannend sein, die nächsten Abenteuerreisen schon gebucht, ein Event jagt das […]

  • ICH FREUE MICH ÜBER DEINEN KOMMENTAR, DEINE ANREGUNGEN, DEINE GEDANKEN

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