Pulsierendes London : Reisebericht #2
Die Impressionen sind noch greifbar, das Erlebte noch immer frisch, auch wenn sich schon wieder ein wenig Staub des Alltags darüber gelegt hat.
Back to London again
Fourth Day: Wissenschaft und ganz viel Grün
Heute entscheiden wir uns für das Science museum . Hier erleben wir mehrere Ausstellungsebenen mit Raumfahrttechnik, technischen Errungenschaften der Vergangenheit und Kommendem in Zukunft.
Am besten gefallt mir die Ausstellung „Who am I?“, die sich mit den Genen, der Physis und Psyche des Menschen beschäftigt. Wahnsinnig spannend und eindrucksvoll, fast philosophisch. Wir verweilen lange und lassen uns inspirieren.
Da wir nun ein wenig Abwechslung brauchen besuchen wir das Harrods, was alles zu bieten hat, was man sich nur vorstellen kann.
Insbesondere Luxusgüter kommt nicht zu kurz – ich fühl mich irgendwie unwohl in diesem Tempel voller teurem Konsumgut. Wir bleiben nicht so lang dort, holen uns noch ein leckeres Ciabatta und laufen zum Hyde Park .
Hier ziehe ich die engen Sneaker aus und wir sitzen auf einer Bank, essen und schauen den Enten beim Streiten zu. Eine Entenmama hat kleine Küken unter ihrem Gefieder vergraben und ab und an lugt eines von Ihnen hervor.
Die kühlere Luft hier umspielt meine Nase und tut mir gut.
Wir laufen danach durch den Park, der sich sehr weit erstreckt. Erstmals begegnen mir mehr Hunde, als ich die Tage zuvor gesehen habe. Das macht mich glücklich. Die Sonne scheint angenehm warm und ich fühle mich nun sogar mal richtig angekommen in der britischen Hauptstadt.
Im Anschluss fahren wir mit der U-Bahn nach Covent Garden und wollen noch einmal über den Marktplatz schlendern. Wir essen Softeis und Schoko-Bananen-Muffins und auch die Tauben wollen etwas von unserer Waffel haben. Ein paar Souveniers kaufen wir noch und dann entscheiden wir uns für einen Ausklang im Hostel bei Guinness und Limonade.
Good night London
Fifth Day: Streetart und Heilige Gräber
Nach dem Frühstück fahren wir lange mit der Underground Richtung East End , also dem Osten Londons. Dort soll es wunderschöne Graffiti geben.
Ich bin überrascht wieder ein neues Gesicht Londons zu entdecken: die braunrötlichen Backsteinhäuser mit einer Art industriellem Charme. Dazwischen überall bunte Kunst.
Wundervoll für meine Augen und ich mag die Details und den Interpretationsspielraum darin. Ich schieße viele hoch-kolorierte Bilder. Es gibt einen sehr coolen Markt, des East street market .
Heute gibt’s mal Pasta und Thailändischen Wintermelon Tea, der so extrem süß ist, dass mir übel wird.
Auf zur bekanntesten Kirche Londons
Wir stehen vor der imposanten St. Pauls Cathedral. Schon allein die Architektur von außen ist beeindruckend. Wir zahlen 18 Pfund um ins Innere zu kommen und nehmen uns einen kostenlosen Audioguide auf deutsch. Wir lassen uns entführen zu den einzelnen Stationen: Kuppel, Altar und Krypta. Ganz andächtig wird man dabei, wenn man sich dabei die geschichtlichen Details erzählen lässt. Wir steigen zur „Whispering Gallery“ (Flüstergewölbe) empor und mir wird wieder schwindelig von der Höhe. Wieder herabgestiegen holen wir uns einen Kaffee und setzen uns vor die Kirche, lassen alles noch einmal auf uns wirken.
Schon etwas fußmüde laufen wir von hier aus zur Tower Bridge – diese wollen wir nach der Schifffahrt auch noch einmal aus der Nähe betrachten. Wunderbare Sonnenuntergangsstimmung umgibt uns beim Gang über die Brücke.
Es strömen viele Menschen dahin und so sind wir froh, dass wir danach gen Themse zur Promenade laufen. Ein Eis später laufen wir an der London Bridge am Anchor vorbei, der ältesten Bar Londons. Hier wollen wir noch einmal Station machen und einen Drink einnehmen. Ein wenig Pause tut gut. Als es Abend wird laufen wir zur Millenium Bridge und passieren diese.
Angekommen im Hostel brauchen wir nur noch was zu essen und unser Bett.
Wir brechen den Wochenrekord: 20 000 Schritte an einem Tag
Sixth Day: Letzte Impressionen in großer Stadt
Unser Abreisetag ist gekommen und wir sitzen auf gepackten Koffern. Diese stellen wir nochmal unter und fahren das letzte Mal in den Regent´s Park, der nicht so weit entfernt ist. Wir lassen die Seele baumeln zwischen verschiedensten Rosenstöcken.
Diese duften alle unterschiedlich betörend. Wir laufen durch den Park Richtung Camden Town. Ein schmaler Weg an der Themse entlang und wir stehen wieder auf dem Camden Market – wie cool, es scheint irgendwie auch in dieser großen Stadt alles verbunden zu sein.
Mit dem Bus fahren wir dann ins Hostel, machen noch eine Pause in einem niedlichen Café und holen dann unsere Koffer aus dem Schließfach. Dann sitzen wir im Zug nach Stansted, wo unser Flieger am Abend Richtung Heimat startet.
Ein Blick nochmal zurück
Im Bewusstsein, dass all das, was ich hier erlebt habe, nicht noch einmal wiederkommt.
Dankbar schaue ich auf eine harmonische, erlebnisreiche und spannende Woche zurück, die mich reicher gemacht hat:
Reicher an neuen Erfahrungen, reicher in meinem Horizont.
Ich habe viel über die Stadt gelernt, die Kultur und Geschichte genossen und mich auf das Unbekannte eingelassen.
Es hat sich gelohnt
Und nun freue ich mich auf die anderen, neuen Welten um mich… da ist noch so unglaublich viel zu entdecken.