Zeit der Stille

Diese Zeit ist einzigartig im Jahr – die Vorweihnachtszeit als Zeit der Stille.

Dabei ist diese Zeit geprägt von oft nervenaufreibendem Konsumverhalten der meisten Menschen, der Erledigung notwendiger Besorgungen für das Fest der Liebe und diesen typischen, oft gar nicht so romantischen Weihnachtsmarktbesuchen.

Vorweihnachtliches Treiben

Zwischen dem Plätzchen backen mit Kindern (was man sich ja oft wundervoll und entspannt vorstellt, wie es in den Hochglanz-Familienmagazinen abgebildet wird, was in Realität aber in wüster, mehliger Küchenschlacht endet …) und den mit Geschenkideen gefüllten Amazon-Wunschlisten, bleibt wenig Zeit für Rückzug.

Stille als Anker

Dabei besinnen wir uns zu wenig auf das Wesentliche: den Dezembertagen mit Ruhe und Gelassenheit entgegen zu treten. Sich die Tage nicht zu voll zu packen. Weniger Materielles, denn Zeit zu schenken.
Sich mit einer Tasse Bratapfeltee auf dem Sofa einzukuscheln und Aschenbrödel zu schauen. An den Adventssonntagen Plätzchen zu genießen und Zimtduft zu schnuppern.

BeSINNung finden

Dieses Weihnachtsfest ist anders als alle Jahre zuvor: Mein Sohn ist bei seinem Papa, mit meinen Eltern feiere ich den Heiligabend schon seit Kindertagen nicht mehr.
Meine Oma wollte keinem zur Last fallen und meinte, dass sie alleine sein wolle. Das wollten meine Mutter und ich nicht und nun treffen uns am Nachmittag auf Stollen und Kaffee bei ihr. Sie hat es nicht eingefordert und kann nichts groß vorbereiten.
Doch was ist der Sinn von Weihnachten ?
Mittlerweile denke ich darüber sehr grundlegend:
Sich darauf zu besinnen, was wir uns gegenseitig Gutes tun können: füreinander da sein, miteinander kostbare Zeit verbringen.

Wenig, aber davon viel

Ich habe mir fest vorgenommen, die Vorweihnachtszeit und die Festtage mit weniger Stress und Aufregung zu erleben. Ich möchte mich zurückziehen, mal nicht immer erreichbar sein. Ich brauche die Abkopplung vom gesellschaftlichen „Müssen“.
Die Vorfreude in den Kinderaugen wahrnehmen und mit ihnen aktiv spielen. Leise auf den geschmückten Tannenbaum schauen.
Ich mag das letzte Jahr Revue passieren lassen und die großen und kleinen Ereignisse noch einmal vor meinem inneren Auge abspielen.

Zeit für die Jahresbilanz

Wieder ist viel passiert, die Zeit rennt unaufhörlich vor uns allen davon. Die Kinder sind schon wieder größer, die Falten im eigenen Gesicht etwas tiefer.
Das letzte Jahr hat dich, mich und alle um uns herum wieder ein wenig reifer gemacht.
JETZT ist die Zeit, dies in Stille zu fühlen – Dinge abzuhaken, Werte zu wandeln, Erinnerungen zu festigen.

Ich wünsche euch auch diese Zeit,
Zeit für Stille.

  • Antworten 100 Dinge - The inner me 14. Dezember 2018 um 20:32

    […] konsumiert […]

  • ICH FREUE MICH ÜBER DEINEN KOMMENTAR, DEINE ANREGUNGEN, DEINE GEDANKEN

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